Schon seit Jahren stand der Lechweg auf unserer To-Do-Liste. Immer wieder haben wir in Magazinen und in Foren über die Schönheit des Weges und den wilden Fluss gelesen. Da wir jetzt ja in Vorarlberg leben, war klar, dass wir den Weg dringend gehen mussten.
Weil wir nur ein Wochenende zur Verfügung hatten, haben wir uns dazu entschieden die ersten drei von insgesamt 7 Etappen des Lechwegs zu gehen. Am Freitag nach der Arbeit vom Formarinsee nach Zug, am Samstag von Zug nach Warth und am Sonntag von Warth nach Holzgau.
Mit dem Auto ging es nach Zug und von dort mit dem Wanderbus zum Formarinsee. Der Bus Nummer 7 fährt aus Lech bis zum Formarinsee und kostet pro Erwachsenen 17 Euro (Stand Sommer 2017).
Vom Formarinsee nach Zug
Der Lechweg startet am Formarinsee und ist gut durch „L“s gekennzeichnet. Am Anfang geht es noch an einem kleinen Bach entlang, aber der Bach wird dann schnell zu einem richtigen Fluss. Wir haben immer wieder Fotostops gemacht, es gab einfach so viel zu fotografieren – auf dem Weg haben wir sogar einen kleinen Wasserfall bewundern können.
Der Wanderweg ist schön flach (perfekt für eine Wanderung nach der Arbeit) und etwa 14 Kilometer lang. Es geht immer mal wieder leicht hoch oder runter, aber richtig anstrengend wurde es nie. Wir können uns gut vorstellen, dass die Tour auch gut mit Kindern machbar wäre (ohne Kinderwagen).
Die erste Etappe hat uns unglaublich gut gefallen! Der Weg war immer leicht zu finden und die Strecke war wunderbar abwechslungsreich – es ging über Felsen und Steine, durch Wälder und immer am Wasser entlang. Am Ende waren sogar einige Grillstellen angelegt, die wir ein anderes Mal sicher gerne nutzen würden. Im Internet haben wir verschiedene Zeitangaben für die erste Etappe des Lechwegs gefunden (zwischen 3 und 5 Stunden). Wir haben inklusive Fotostopps (und zwar viele!) und Pause etwa 4 ½ Stunden bis Zug gebraucht.
Chef’s Table im Schualhus
Wir kamen am Abend gerade rechtzeitig im Hotel Rote Wand an, um uns noch für den Chef’s Table im Schualhus frischzumachen. Das Schualhus ist eine urige, alte Schule, die aber komplett renoviert wurde. Überall sind noch die charmanten Holzbalken zu sehen. Im Schualhus befindet sich seit ein paar Jahren der Chef’s Table. Höchstens 16 Personen können rund um die Küche Platz nehmen und den Köchen beim Zubereiten des Essens zusehen. Dazu gibt es herrlichen Wein und nette Gespräche. 3 Stunden, 17 Gänge und 5 Weine später sind wir überzeugt: Der Chef’s Table im Hotel Rote Wand ist ein absolut grandioses Erlebnis! Die Speisen sind so liebevoll angerichtet, schmecken erstklassig und sprühen nur so vor Kreativität! Außerdem war es einfach so besonders, den Köchen Max und Thomas bei der Arbeit zuzusehen – einfach eine fantastische Erfahrung (schaut euch einfach die Bilder unten an, um einen Eindruck zu bekommen). Das war ein gelungener Ausklang des Abends, nach einer wunderbaren ersten Etappe des Lechwegs. Am nächsten Tag ging es dann weiter mit der zweiten Etappe.
Eeitere schöne Wanderung rund um Lech/Zürs ist die Wanderung zu einem Biwak in dem man auch übernachten kann oder die Wanderung aus dem Klostertal zum Formarinsee.

















