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2-Tages Panoramawanderung im Rätikon

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Zuerst ging es mit der Lünerseebahn hinauf zum Lünersee. Wir wollten uns die ersten Höhenmeter, da es ja noch bis zur Lindauer Hütte gehen sollte und es die erste Wanderung der Saison ist. Die Lindauer Hütte ist die erste Hütte, die in Vorarlberg im Sommer wieder für Wanderer öffnet, deshalb haben wir sie als unser Ziel für die erste Wanderung auserkoren.

 

Vom Lünersee über den Golm zur Lindauer Hütte

 

Lange hatten wir überlegt, ob die Wanderung auf Grund der Schneeverhältnisse überhaupt möglich ist, aber wir haben uns dann dafür entschieden es zu versuchen. Sollten die Schneeverhältnisse ein Wandern nicht zu lassen oder sollte es zu gefährlich werden, waren wir jeder Zeit bereit wieder umzukehren.

Vom Lünersee ging es Richtung Osten hoch zur Lünerkrinne. Nach gut 45min haben wir schon den höchsten Punkt des Tages, die Lünerkrinne mit 2155m erreicht. Hinauf zur Lünerkrinne gab es zwar einige kleinere Schneefelder, die wir aber ohne Probleme überqueren könnten. Von der Lünerkrinne ging es vorbei an der Alpe Lun, immer mit Blick auf die Zimba, bergab bis auf 1465 Meter zum Alpengasthof Rellstall. Hinter dem Alpengasthof Rellstall ging es dann hinauf durch einen dichten Wald in Richtung Golm. Der Wald war eine wirklich willkommene Abwechslung, da er uns wohlverdienten Schatten spendete, aber auch sonst war der Anstieg durch den Wald sehr abwechslungsreich und man konnte noch gut die Spuren des Winters erkennen.

Bei der Golmer Bergstation haben wir uns mit einem Kaltgetränk für den Aufstieg belohnt, bevor es auf dem Alpluktur Weg durch das Gauertal zur Lindauer Hütte ging. Der Alpkultur Weg ist ein wirklich einfacher Wanderweg für die ganze Familie, da es so gut wie keine Anstiege gibt und das Gesamtprofil eher fallend ist. Der Alpkultur Weg hat nichts von seiner Schönheit verloren seit wir das letzte Mal vor ein paar Jahren da waren. Vom Golm an hat man eine sagenhafte Aussicht auf die Sulzfluh und die Drei Türme, was das wandern umso schöner macht. Wir hatten da Glück, dass kurz vor der Lindauer Hütte die Wolken nochmal aufrissen und wir bei bestem Wetter an der Lindauer Hütte ankamen.

Die Lindauer Hütte liegt fast am Ende es Gauertals auf 1744m. Die Hütte liegt wunderschön in einem kleinen Nadelwald und hinter der Hütte ragene die felsigen Drei Türme majestisch empor.

Die Lindauer Hütte ist eine recht große und moderne Hütte, die erst kürzlich renoviert wurde. Auf der einen Seite ist sie durch die Renovierung recht hell und offen gestaltet, jedoch fehlt ihr dadurch auch der urige Charme, den so manch alte Hütte versprüht.  Wir haben den Abend bei bestem Wetter, gutem Essen und kalten Getränken auf der Terrasse der Lindauer Hütte ausklingen lassen.

 

Von der Lindauer Hütte über den Öfapass und das Verajoch zum Lünersee

 

Schon beim ersten Blick aus dem Fenster am Morgen, konnten wir die tiefhängenden Wolken sehen. Aber erst einmal hieß es Frühstücken und vielleicht haben sich die Wolken ja verzogen bis wir starten.

Dem war dann aber leider nicht so. Also ging es bei tiefhängenden Wolken los in Richtung Öfapass. Immer hin was es nicht kalt! Wir hatten am Abend zuvor unseren Plan mit dem Hüttenwirt besprochen und der meinte, dass die Strecke über Öfapass und Verajoch begehbar ist, wir uns aber darauf einstellen sollen, dass 60% der Strecke noch im Schnee zurückzulegen sind. Wir waren also darauf eingestellt, was uns in den nächsten Stunden erwarten würde.

Von der Lindauer Hütte ging es zu nächst sachte auf einem breiten Weg bergauf – vorbei an einer kleinen Alm bis der Weg allmählich immer schmaler wurde. Bis ca. 1800m hielt sich der Schnee noch in Grenzen oder man konnte die Schneefelder noch gut umgehen. Danach wurden die Schneefelder jedoch immer größer und so mussten wir uns unseren Weg über die Schneefelder bahnen. Bei der ersten Pause haben wir eine größere Gruppe abgewartet, die dann vor uns gelaufen ist und wir dann in ihren Spuren folgen konnten. Das war echt angenehm, weil man sich so ganz auf das Laufen konzentrieren konnte und sich nicht noch Gedanken um den bestmöglichen Weg machen musste. Das Ziel immer vor Augen haben wir uns immer weiter in Richtung Öfapass gekämpft bis wir ihn nach gut 2 Stunden auch endlich erreicht hatten. Oben angekommen, gab es dann erst mal ein zweites Frühstück. Das Wandern über die Schneefelder ist nochmal deutlich anstrengender, da man doch recht häufig wegrutsch und sich zu dem die ganze Zeit über sehr konzentrieren muss, um nicht noch häufiger wegzurutschen.

Vom Öfapass ging es dann wieder einige Höhenmeter nach unten zum Schweizer Tor. Das bergablaufen über die Schneefelder war das gar nicht so schwierig wie erwarten, wenn man ausschließlich auf den Hacken gelaufen ist.

Das Schweizer Tor ist eine Unterbrechung oder halt Tor in der Bergkette durch das man einen schönen Blick in die Schweiz hat. Wir wurden aber leider nicht mit diesem Blick verwöhnt, da der Himmel weiter wolkenverhangen war und durch das Schweizer Tor nur tiefhängende Wolken gepustet wurden. Am Schweizer Tor hat man die Möglichkeit die Tour zum Lünersee auf drei verschiedenen Wegen fortzusetzen, durch das Schweizer Tor auf der Schweizer Seite, über Rellstall und dann über die Lünerkrinne, wo wir am vorherigen Tag hergekommen sind, oder über das Verajoch. Wir haben uns für Letzteres entschieden. Also ging es für uns wieder ein paar Höhenmeter hinauf zum Verajoch. Hier waren die Schneefelder nicht mehr so dich, wie noch zu vor, und wir konnten immer mal wieder auf dem normalen Wanderweg gehen. Hinunter vom Verajoch zum Lünersee sollte sich das Bild nicht groß ändern. Schneefelder und Wanderweg wechselten sich in regelmäßigen Abständen ab. Jedoch empfand ich das bergabgehen auf den Schneefeldern hier deutlich schwieriger und anstrengender, da man parallel zum Berg leicht bergab gehen musst, um wieder auf den Wanderweg zu kommen.

Nach gut 5 ½ Stunden haben wir dann endlich die Lünerseealpe am Lünersee erreicht. Jetzt hieß es noch einmal den See zur Hälfte umrunden und dann können wir in der Douglas Hütte einkehren. Bei der Umrundung ging es noch über ein paar Schneefelder aber dann hatten wir unser Ziel endlich erreicht. Belohnt haben wir uns dann allesamt mit einer Portion Käsespätzle.

 

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